Das Thema blieb bis jetzt meist „unter dem Radar“. Dabei gibt es zum Thema „Luftkrieg und Sprache“ Dutzende Redensarten, ob man „am Boden zerstört ist“, „den Nachbrenner einschaltet“ oder „sich verfranzt hat“. Die Ausstellung „Bombenwetter!“ des MHM Berlin Flugplatz-Gatow präsentiert die schönsten Beispiele in anschaulicher Weise und erklärt dazu die Hintergründe. Das moderne Fliegen selbst faszinierte die Menschen, und der Luftkrieg wurde von Beginn an in populären Medien als ritterlicher Kampf stilisiert. So wanderten Fachbegriffe und Redensarten aus der Flieger- in die Alltagssprache.
In „Bombenwetter! Luftkrieg und Sprache“ begegnen Sie Edward Aloysius Murphy jr. und „seinem“ Gesetz. Sie staunen über die Trümmer eines Düsenjägers, der sich verfranzt hatte und deshalb abstürzte. Sie betrachten unerwartete „Bombenteppiche“ aus Afghanistan und Gatow. Sie nehmen einen Kompass namens „kleiner Franz“ unter die Lupe. Sie erfahren Neuigkeiten über „Kamikaze-Einsätze“, den „Flying Circus“ und „Top Gun“.
Den Hauptteil der Schau finden Sie im Hangar 3 mit etwa 30 sprichwörtlichen Redensarten, zu denen auch der „geistige Tiefflieger“, „der Dogfight“ oder „die Reißleine ziehen“ gehören. Auf dem Außengelände ist zu sehen, warum man „Petting statt Pershing“ sagte, was man „auf dem Schirm hat“ oder welche Fülle an „Booster“-Produkten es längst gibt.