Äthiopien '84/85. Hunger – Hilfe – Kalter Krieg
Dieses Angebot ist nur vom 18.07. bis 14.12.2025 verfügbar!
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek I. und Sek. II, öffentliche Gruppen
Teilnehmer/-innen: max. 20
Dauer: 60–90 min
Ort: Sonderausstellungsbereich vor Hangar 3
Eine Hungerkatastrophe in Äthiopien bewegte Mitte der 1980er Jahre die Menschen weltweit. Während die musikalischen Benefizaktionen „Band Aid“ und „Live Aid“ bis heute bekannt sind, ist der internationale Hilfseinsatz mit militärischen Transportflugzeugen weitestgehend vergessen. Mitten in der letzten Hochphase des Kalten Krieges waren Soldaten aus beiden deutschen Staaten gleichzeitig an dieser Mission beteiligt.
Warum leisteten Staaten aus Ost und West Hilfe? Wieso waren Militär-Flugzeuge nötig? Wie begegneten sich west- und ostdeutsche Soldaten im Einsatz? Wie reagierte die Zivilgesellschaft? Welche Haltung nahm das äthiopische Militärregime ein? Was haben Ölradiatoren mit einer Kritik an Hilfsaktionen aus dem globalen Norden zu tun? Diesen und weiteren Fragen spüren wir im Rahmen eines dialogisch ausgerichteten Rundgangs nach.
Alternatives Erkunden:
Eine Zeitreise mit Abebech – Kinderquiz zur Sonderausstellung „Äthiopien '84/85. Hunger – Hilfe – Kalter Krieg“
Dieses Angebot ist nur vom 18.07. bis 14.12.2025 verfügbar!
Zielgruppen: Kinder ab 8 Jahren, Familien und Schulklassen (Jahrgangsstufe 3 bis 6)
Dauer: ca. 45 min
Ort: Sonderausstellungsbereich vor Hangar 3
Dieses Quiz richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren. Es bringt ihnen die komplexe Thematik von Hungersnot und Hilfe auf spielerische Weise näher. Darüber hinaus soll die interkulturelle Kompetenz gefördert und dazu angeregt werden, Sichtweisen auf Äthiopien und den afrikanischen Kontinent zu hinterfragen. Am Ende wartet auf die Kinder eine kleine Belohnung.
Das Quiz lässt sich während der Öffnungszeiten des Museums auf den eigenen mobilen Endgeräten spielen, so dass bei diesem Angebot keine vorherige Buchung notwendig ist. Das Programm startet über einen QR-Code, der sich am Anfang der Sonderausstellung befindet.
Überblicksführung: Die militärische Luftfahrt in Deutschland
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek I. und Sek. II, öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 90 min
Ort: Hangar 3 und Außengelände
Haben Sie schon einmal Fliegerpfeile aus dem Ersten Weltkrieg gesehen? Einen Starfighter mit nuklearer Bewaffnung aus der Zeit des Kalten Krieges? Oder den VIP-Hubschrauber von Erich Honecker? Die einzigartige Sammlung des Militärhistorischen Museums Flugplatz Berlin-Gatow beeindruckt durch Authentizität. Dabei stehen Glanz und Grauen der Luftwaffentechnik in einem Spannungsverhältnis. Es sind nicht zuletzt die Geschichten hinter der Technik, die berühren.
Die Überblicksführung am historischen Ort der ehemaligen nationalsozialistischen Luftwaffenschule und des späteren Royal Air Force Flughafens geht der Geschichte der deutschen Militärluftfahrt nach. Sie bietet einen lebendigen Einblick in ihre historisch-politischen Zusammenhänge von den Anfängen im Deutschen Kaiserreich bis in die Gegenwart.
Luftkampf im Ersten Weltkrieg
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I und Sek. II., öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 15
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3
Der Erste Weltkrieg gilt als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Die dialogisch aufgebaute Führung spürt anhand von unterschiedlichen Objekten – vom Flugzeug bis zum Feldpostbrief – diesem menschenverschlingenden Krieg nach. Dabei steht der Luftkampf als jüngste Form militärischer Gewaltausübung im Mittelpunkt. Am Beispiel der Luftfahrt werden so die technischen Entwicklungen während dieses bewaffneten Konfliktes und ihre Folgen für den Menschen in den Blick genommen: Was machten Soldaten und Zivilist_innen für Erfahrungen mit dem Einsatz von militärischen Luftschiffen und Flugzeugen?
Fortschritt und Verbrechen – die Luftwaffe im „Dritten Reich“
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I und Sek. II., öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3
Dieser dialogisch ausgerichtete Rundgang setzt sich mit dem offensiven Einsatz der Luftwaffe im Zuge des verbrecherischen Angriffskrieges und dem späteren Luftkrieg über Deutschland auseinander. Außerdem wird das System der Zwangsarbeit des nationalsozialistischen Regimes intensiver beleuchtet. Denn u. a. für die Rüstung der Luftwaffe, nicht zuletzt für den Bau der propagierten „Wunderwaffen“, wurden Zwangsarbeiter_innen unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet. Wie unter einem Brennglas zeigt sich hier die Verbindung von technischem Fortschritt und brutalem Verbrechen.
80. Jahrestag Befreiung vom Nationalsozialismus und Ende des Zweiten Weltkrieges
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I und Sek. II., öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3
Der dialogisch ausgerichtete Rundgang setzt sich mit der Geschichte der Luftwaffe und des Luftkrieges zu Zeit des „Dritten Reiches“ auseinander. Ausführlich wird das System der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus behandelt. Für die Rüstung der Luftwaffe, nicht zuletzt für die in der Ausstellung gezeigten sogenannten Wunderwaffen, wurden Zwangsarbeiter_innen unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet.
Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht trat zwar an einem bestimmten Tag, am 8. Mai 1945, in Kraft, aber das Ende des Krieges und die Befreiung vom Nationalsozialismus gestaltete sich in Wahrheit als ein viel längerer Prozess.
Strahlender Himmel – Mensch und Technik im Kalten Krieg
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I und Sek. II., öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3 und Außengelände
Während des Kalten Krieges führten die wechselseitige Aufrüstung der Supermächte USA und UdSSR die Welt an den Rand der atomaren Selbstauslöschung. Über die Zeit von vier Jahrzehnten bestimmte der Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus die Weltpolitik. Viele haben diese Epoche miterlebt. Die Jüngeren kennen sie, wenn überhaupt, aus Erzählungen. Wie lebte es sich mit der Angst vor der drohenden Vernichtung? Wie sahen die strategischen Planungen der Gegenseite aus? Welche Rolle fiel dabei den Luftstreitkräften im geteilten Deutschland zu? Die Führung erkundet Luftwaffentechnik aus Ost und West und ordnet sie in den historischen Kontext ein.
Gatows Geheimnisse – militärische Aufklärung und Spionage im Kalten Krieg
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I. und Sek. II, öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3 und Außengelände
Über vier Jahrzehnte währte der Kalte Krieg. Diese Konfrontation der Systeme war eine Hochphase nachrichtendienstlicher Tätigkeit. Das geteilte Berlin wurde eine Art „Hauptstadt der Spionage“. Welche Rolle spielte hier der damals britische Flugplatz Gatow, der in Sichtweite des „Eisernen Vorhangs“ lag? Im Rahmen einer dialogischen Führung erkunden wir den historischen Ort sowie Technik aus Ost und West.
70 Jahre Bundeswehr
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. II, öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 60-90 min
Ort: Hangar 3 und Außengelände
Seit ihrer Gründung am 12. November 1955 setzt sich die Bundeswehr aktiv mit ihrer Rolle als deutsche Streitkraft in einer parlamentarischen Demokratie auseinander. Die Diskussion um Kontinuität und Reform, um traditionswürdige und zeitgemäße Werte bewegt sich um den Dreiklang aus „Geschichtsbezug – Internationalisierung – Demokratie“.
Die Zeit des Kalten Krieges war von vielen „heißen“ militärischen Konflikten außerhalb Europas geprägt. Das nukleare „Gleichgewicht des Schreckens“, die gegenseitige Bedrohung mit möglicher mehrfacher Vernichtung, verhinderte vermutlich den befürchteten „Dritten Weltkrieg“. Die Bundeswehr integrierte sich in die NATO, war eingebunden in die „nukleare Teilhabe“ und beteiligte sich an verschiedenen militärischen Übungen des westlichen Militärbündnisses – bei denen es in Europa glücklicherweise blieb. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 schien die Landes- und Bündnisverteidigung auch für die Bundeswehr nicht mehr an erster Stelle zu stehen. Seitdem sah sich die Truppe in Gemeinschaft mit der NATO und den Vereinten Nationen mit zahlreichen Auslandseinsätzen konfrontiert. Durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022 ist die Landes- und Bündnisverteidigung wieder in den Vordergrund getreten.
Was prägte im Laufe der Jahrzehnte das Selbstverständnis der Bundeswehr? Welche Aufgaben meisterte sie erfolgreich und was ist kritisch zu sehen? Vor welchen Herausforderungen steht sie heute? Die Führung erkundet anhand der authentischen Objekte des Museums die 70-jährige Geschichte unserer deutschen „Parlamentsarmee“.
Ein Blick hinter die Kulissen des Museums – Führung durch das Depot in Hangar 7
Diese Führung kann im Zeitraum 10.6.2025 bis 20.06.2025 nicht angeboten werden.
Zielgruppen: Bundeswehr, Schulklassen Sek. I. und Sek. II, öffentliche Gruppen
TeilnehmerInnen: max. 20
Dauer: 90 min
Ort: Hangar 7 und Außengelände
Museen können ihre Sammlungsbestände in der Regel nicht komplett in den Ausstellungen zeigen, so dass viele ‚Schätze‘ zumeist in Depots verborgen bleiben. Im MHM Berlin-Gatow blieb daher beispielsweise unser neuestes Großexponat, die imposante Riesendrohne „Euro Hawk“, bisher den Blicken der Öffentlichkeit entzogen. Auch der vom ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer genutzte Hubschrauber, welcher über eine zeitgenössische VIP-Ausstattung verfügt, konnte lange nicht bewundert werden. Diese und weitere spannende Objekte können Sie nun bestaunen und so einen Blick hinter die Kulissen unseres Museums werfen.
Der Hangar 7 kann ausschließlich im Rahmen dieser Führung besucht werden!
Bei Interesse an unseren Bildungsangeboten können Sie sich schnell und unkompliziert per E-Mail an mhmgatowbesucherservice@bundeswehr.org für Ihr Wunschthema anmelden. Den Anmeldebogen finden Sie hier.