Hunting Percival P.66 Pembroke C.Mk. 54

Beschreibung

Die Pembroke P.66 ist ein in Großbritannien konstruiertes, leichtes Transportflugzeug, welches am 20. November 1952 seinen Erstflug absolvierte.

Ab 1957 gehörte es neben der Noratlas Nord N2501 zu den ersten Transportflugzeugen der Bundeswehr. Bis 1975 wurden 33 Maschinen der Baureihe C. Mk 54 in unterschiedlichen Funktionen bei Heer, Luftwaffe und Marine eingesetzt.

Neben dem Transport von Passagieren und von Material wurde die Pembroke auch als Fotovermessungs-, Flugvermessungs- und Ausbildungsflugzeug genutzt. Durch die Schulterdecker-Bauweise hat die Pembroke ein günstiges Gewichts-Auftriebverhältnis, wodurch die Maschine eine relativ kurze Startstrecke benötigt und auch auf kleinen Flugplätzen starten und landen kann.

Die britische Royal Airforce setzte Pembrokes von 1956 bis 1990 für den regelmäßigen Flugverkehr durch den Berliner Korridor ein. Drei dieser zunächst in Wildenrath, dann in Rheindalen stationierten Maschinen waren mit jeweils 5 Kameras des Typs F.96 (9 inch) ausgerüstet und lieferten wichtige Ergebnisse für die britische Militäraufklärung in der DDR.

Die hier ausgestellte Maschine mit der Werknummer P.66/102 wurde am 30.10.1957 bei der Ausbildungsgruppe A der Flugzeugführerschule "S" in Memmingen in Dienst in Dienst gestellt. Die Flugzeugführerschule nutzte die Maschine bis zum 17.5.1966 unter der Kennung AS-558 für den Personentransport und zu Ausbildungszwecken. Anschließend wurde sie vom 24.5.1966 bis zum 13.11.1967 von der Erprobungsstelle 61 unter der Kennung YA-558 geflogen, um schließlich bis zum 31.7.1974 unter der Kennung 54+07 ihre letzten Flüge als Vermessungsflugzeug der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt -DFVLR- (heute: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt -DLR-) durchzuführen.

Bei aufwendigen Restaurierungsarbeiten (bis August 2013) wurde wieder der Erstzustand aus der Zeit bei der Flugzeugführerschule "S" hergestellt.

Technische Daten

Material/Technik

Schulterdecker mit zwei 9-Zylinder Sternmotoren

Maße

Länge: 14.02 m, Spannweite: 19.66 m, 4,4 / 6,1 to

Hergestellt

von der Flugzeugführerschule "S"
zwischen 30.10.1957-17.05.1966 in Memmingen

Genutzt

von der Wehrtechnischen Dienststelle 61
zwischen dem 24.05.1966-13.11.1967 in Manching

von der Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DVLR)
zwischen dem 13.11.1967-31.07.1974 in Braunschweig

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